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Weshalb nicht ein Kompetenzzentrum Diversity?

Eine wesentliche Frage, ob die SAJV ein Kompetenzzentrum «Diversity» aufbauen sollte, wurde breit diskutiert.

Sprich, auch andere Ausgrenzungskriterien wie Geschlecht, sexuelle Orientierung oder Behinderung anzugehen und sie in den Jugendverbänden zu thematisieren. Dieser ganzheitliche Ansatz wurde vorläufig aus mehreren Gründen verworfen: Erstens hat sich die SAJV in ihrer Strategie auf fünf Schwerpunktthemen fokussiert, wovon eines die interkulturelle Öffnung ist. Die anderen Diversity-Themen wurden bewusst nicht integriert, da sie von der SAJV schon betrieben wurden und heute weniger ein Bedürfnis hierfür besteht. Zweitens erlaubt die Fokussierung eine einfachere und fokussierte Umsetzung. Denn trotz zahlreichen Ähnlichkeiten in der Arbeit mit Diversity, gibt es klare Unterschiede; Die konkreten Handlungen in einem System sind unterschiedlich, wenn sie für MigrantInnen geöffnet werden sollen oder für Menschen mit Behinderungen. Drittens ist eine Fokussierung momentan ressourcentechnisch opportun. Die Vision eines Kompetenzzentrums kann jedoch bestehen bleiben.

Mit der Konzentration auf die interkulturelle Öffnung soll die Abwesenheit von MigrantInnen in Jugendverbänden nicht kulturalisiert werden. Der Einfluss der Faktoren wie Bildung und sozioökonomischer Status auf die Teilnahme von MigrantInnen ist zu beachten. Auch Geschlecht, sexuelle Orientierung und Behinderung werden mitgedacht. Auch die Tendenz des rückläufigen Engagements in Verbänden und Vereinen allgemein spielt für die Arbeit von Varietà eine wesentliche Rolle.

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